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Die Sicherung ist geflogen !
Eine ungewollte, extrem hohe Überlastung ergibt sich häufig beim Durchbrennen des Glühfadens einer Glühlampe. Beim Fadenbruch entsteht an der Unterbrechungsstelle (230 V an wenigen 1/10 mm) eine hohe elektrische Feldstärke, die das Füllgas der Lampe ionisiert. Innerhalb der Lampe entsteht dann erst ein Funke und anschließend ein Lichtbogen, der praktisch einen Kurzschluss bildet. Der Strom durch die Lampe und einen vorgeschalteten Triac steigt dadurch schlagartig auf extrem hohe Werte. Das Halbleitermaterial des Triac erhitzt sich dabei lokal in sogenannten "Hotspots" auf Temperaturen weit über den erlaubten Grenzwert hinaus, ehe ein normales Sicherungselement (z. B. Leitungsschutz-schalter) überhaupt anspricht und den Kurzschlussstrom abschaltet.. Je kleiner der Körper einer Glühlampe ist, des so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Gas ionisiert oder andersrum, eine Kerzenlampe oder Hochspannungs-Halogenlampe ist anfälliger dafür als eine "normale" Glühbirne. Auffällig bei diesem Tod einer Glühlampe ist ein kurzes grelles Aufblitzen und ein hörbares "plink". Dieser Effekt tritt meistens beim Einschalten auf, daher war Dein Schalter im Dimmer stark gefährdet und wahrscheinlich festgebrannt. Wenn du Glück hast, hat die Sicherung früh genug angesprochen, denn sonst kann der Schalter festbacken und/oder der Triac sterben. Ob sich ein Öffnen Deines Dimmers lohnt, ist Ansichtssache, ein neuer ist schon günstig zu bekommen, Deinen Wissensdurst wird es allemal stillen können. Falls Du reinschaust wirst Du feststellen, daß ein Großteil des Innenlebens aus einer Spule besteht. Diese Spule dient fast ausschließlich der Funkentstörung.
Sinn der Sicherung: Da Triacs - wie auch alle anderen Halbleiterbauelemente - einen nichtvernachlässigbaren Durchlasswiderstand ( Ri ) besitzen, erwärmen sie sich beim Stromdurchgang. (Kühlung durch festschrauben am Dimmerrahmen). Aufgrund der geringen Abmessung des Triacs ist die Wärmekapazität gering. Das heißt, die Erwärmung erfolgt sehr rasch. Bei Überschreiten einer bestimmten Grenztemperatur wird das Bauteil zerstört (bei Silizium-Halbleitern ca.180°C, bei Bauelementen in Plastikgehäusen meist 90..100°C.) Die Halbleiter werden vom Hersteller so ausgewählt, daß diese Grenztemperatur bei für das Gerät zugelassenen Belastunmg nicht erreicht wird. Bei Überlastung oder extrem hohe Umgebungstemperatur ist aber eine Zerstörung durch Überhitzung nicht auszuschließen Bei einer ionistierten Lampe ( Kurzschluß ) steigt der Strom ,der durch den Triac fließt schlagartig auf extrem hohe Werte. Die Triactemperatur erhöht sich dabei weit über den erlaubten Wert hinaus, ehe ein normales Sicherungselement überhaupt anspricht und den Kurzschlußstrom abschaltet. Um den Triac unter diesen Umständen vor Zerstörung zu bewahren, wird im allgemeinen eine "flinke" Feinsicherung vorgeschaltet, die im Kurzschlußfall eher anspricht als die Triactemperaur ihren Grenzwert überschreitet. Diese meist im Gerät eingebaute Sicherung ist auf den Dimmer abgestimmt und darf daher nur gegen eine gleichwertige ausgetauscht werden. Da die Sicherung zum Beispiel in Glühlampenkreisen wegen des geringen Kaltwiderstandes der Lampenfäden kurzzeitige Einschaltströme bis zum zehnfachen des Nennstromes aushalten muß, anderseits aber noch bei noch höheren Strömen wie Kurzschluß beim Fadenbruch extrem schnell abschalten muß, um den Triac zu schützen, kann sie nicht zusätzlich noch so gewählt werden, daß sie einen wirksamen Schutz gegen ständige Nennstrom-Überlastung gewährt, die den Triac langsam über seine Grenztemperatur hinaus zerstört. Daher auf die Nennbelastung des Dimmers achten (zB.400W, 600W) und nicht größere Verbraucher anschließen.
Eine Reparatur ist sicherlich nicht lohnend bei dem geringem Anschaffungswert, anderseits brauchst Du Dein Zeit nicht zu rechnen und lernen kannst Du auch noch dabei. Achte beim Zusammenbau unbedingt darauf, daß der Triac am Geräterahmen zur Kühlung angeschraubt ist. VORSICHT, wenn diese Verbindung isoliert ausgeführt ist, Isolierteile wieder ungeschädigt in richtiger Lage einbauen, nicht daß gefährliche Körperströme am Dimmerrahmen auftreten.
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Dimmer, Fehlerbilder und mögliche Ursachen. ( Bitte, bitte nagelt mich nicht darauf fest )
Fehlerbild: Schwarzes Licht Ursache: Glühlampe, Feinsicherung , Null-Schalter oder Triac defekt
Fehlerbild: Glühlampe flackert bei niedriger Helligkeit Ursache: Glühlampe, Last zu gering. (siehe unten) Bei Dimmer immer auf die Lastdaten achten, zB 40-400W oder 60-600W
Fehlerbild: Dimmer regelbar, in Ausstellung leichtes Glimmen der Lampen Ursache: Schalter Kontakt festgebacken
Fehlerbild: Licht immer hell, oder halbhell, nicht dimmbar Ursache: Triac defekt --------------------------------------------------------------------
Anmerkung zum Fehlerbild: Glühlampe flackert bei niedriger Helligkeit
Dimmer dürfen nur innerhalb ihres ausgewiesenen Lastfensters betrieben werden. Auf jedem Dimmer steht die Lastangabe wie z.B. 40-400W oder 60-600W. Sind zu starke Verbraucher angeschlossen, wird der Dimmer überlastet und er kann den Wärmetod sterben, ist die Last zu gering, kann der Dimmer im unteren Bereich nicht sauber regeln, die Lampe flackert. Das hängt unter anderem mit der nicht ausreichenden Dämpfung des nach VDE 0875 geforderten Funkenstörschwingkreises durch nicht ausreichende Grundlast zusammen.
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