Elektro(nik) Schaltpläne und Service-Unterlagen

Durchlauferhitzer

Elektro(nik) Schaltpläne und Service-Unterlagen
Stand: Samstag, 14. Mai 2022 13:45

Wie oft suchte ich schon nach Pläne, Informationen oder Service-Unterlagen.
Ohne sie ist es fast unmöglich, Fehler an Geräten zu finden und zu beheben.

Wie mühsam war es, die richtige Adresse im Netz zu finden.
Auf diesen Seiten will ich mir bekannte Pläne als Links
nach Produktgruppen sortiert zur Verfügung stellen.

Diese Seiten werden wohl eine ewige Baustelle sein ......
deshalb:
Wer tote Links entdeckt, weitere Schaltpläne im Netz kennt,
kann mir das in einer Mail schreiben

Der Durchlauferhitzer

1 = Warmwasser-Abgang

2 = Heizblock

3 = Thermostat

4 = Sicherheits-Temperatur und -Druckbegrenzer

5 = Metall-Kontaktschalter

6 = Druck-Differenzschalter (Strömungsschalter)

7 = Siebvorlage

8 = Rückflußverhinderer mit Absperrventil

9 = Kaltwasser-Zulauf

Weitere Infos

Der Durchlauferhitzer mit seiner großen Leistung von 18 kW, 21 kW, 24 kW, 33 kW
erhitzt das Wasser wärend des Durchlaufs durch das Gerät.

Hydraulisch gesteuerter Durchlauferhitzer
Beim Öffnen eines Heißwasserzapfventils strömt Wasser durch die Rohrleitungen des Gerätes.
Ein Strömungsschalter schaltet die die Heizung sofort ein und bei Wasserstillstand wieder ab.
Da das Wasser nur bei Durchlauf erhitzt wird, entsteht keine nennenswerte Druckerhöhung.
Deshalb ist ein Sicherheitsventil nicht erforderlich.
Allerdings kann es passieren, daß der Durchflußwächter nicht schnell genug abschaltet, wenn er defekt ist.
In diesem Fall erhöht sich der Innendruck bei abgedrehtem Zapfhahn gewaltig,
der Sicherheitsdruckwächter (oder Thermostat) schaltet dann ab und muß manuell entsperrt werden.

Der Druck-Differenz-Schalter arbeitet meist zweistufig, vorrausgesetzt,
der Wahlschalter steht auf große Leistung.
In der ersten Stufe werden nur zwei Außenleiter durchgeschaltet,
in der zweiten Stufe wird der dritte Außenleiter ab einer Durchflußmenge von 6-7 Liter/min hinzugeschaltet.
Wenn der Durchlauferhitzer nicht hörbar in die zweite Stufe schalten sollte,
so sind zuerst die Siebe in den Wasserhähne zu säubern.
Sollte dann immer noch nicht die zweite Stufe einschalten, so überprüfe zuerst mit einem Wassereimer
und einer Uhr bewaffnet, ob genügend Durchfluß  (6-7 Liter/min ) vorhanden ist.
Falls nicht, reinige die Siebe im Kaltwassereinlauf des Durchlauferhitzers.

Oft liegt der Fehler auch an dem neu gekauften Brausekopf, der eine Plastikdichtung mit Verjüngung des Durchflusses besitzt. In diesem Fall die Reduzierung entfernen und gegen eine normale Dichtung 1/2"
auswechseln. Ferner sollten die Siebe in den Warmwasserzapfstellen gereinigt werden.

Falls trotz genügend Durchfluß nicht die zweite Stufe durchschaltet, ist der Differenzdruckwächter,
genauer gesagt die Membrane innerhalb des Wasserteiles des Schalters defekt.
Bei fast allen Geräten kann die Membrane einzeln bezogen und ausgewechselt werden,
auch wenn die meisten Elektriker behaupten, der komplette Schalter muß erneuert werden.

In Haushalten mit niedrigem Druck oder Druckschwankungen wird ein normaler,
hydraulisch gesteuerter Durchlauferhitzer nicht unbedingt zuverlässig arbeiten.
Hier, und wenn eine konstante Warmwassertemperatur gewünscht wird, empfiehlt es sich,
wesentlich tiefer in die Tasche zu greifen und einen elektronisch geregelten Durchlauferhitzer anzuschaffen.

Keine Leistung

- Sicherungen defekt
  Kontrolliere die Sicherungen im Sicherungskasten.
  Sind dort Schraubsicherungen vorhanden solltest du alle drei austauschen.

Bei hydraulischen Geräten:

Prüfen, ob der Wasserdurchsatz hoch genug ist. Ursachen könnten sein:

- verschmutzte Perlatoren. Erneuere die Perlatoren oder reinige diese.

- Durchflussminderer (Wassersparer) in der Handbrause
  Entferne die Durchflussminderer in der Handbrause.

- nicht vollständig geöffnete Eck-Ventile
  Öffne die Eck-Ventile vollständig. Sie befinden sich meistens unter dem Waschbecken.

Elektronisch geregelter Durchlauferhitzer

Funktion
Die Elektro-Durchlauferhitzer mit elektronischer Leistungsregelung und Wassermengenregelung
sind Geräte, die in ein geschlossenes Wasserversorgungssystem eingebaut werden. Damit ist die
Versorgung mehrerer Zapfstellen bei gleichzeitiger Wasserentnahme - z. B. in Bad und Küche  möglich. Der in der Elektronik eingebaute Mikroprozessor ermittelt und regelt die Leistung und Wassermenge.
Die moderne Gerätetechnik garantiert immer eine konstante, stufenlos einstellbare und gradgenaue
Warmwasser-Auslauftemperatur zwischen 30 und 60°C.
Wahlweise kann die Temperatur auch über die Fernsteuerung (Kabel oder Funk) eingestellt werden.
Diese ermöglicht je nach Anwendungsfall eine leicht zugängliche, bzw. eine für unbefugte Personen
Unzugängliche Stelle für den Temperaturwähler auszusuchen.
Der eingebaute Mikroprozessor ermittelt und regelt die Leistung und den Durchfluß
in Abhängigkeit von folgenden Werten:

  • Sollwert der Warmwassertemperatur,
  • Wasser-Ein- und Auslauftemperatur,
  • gezapfte Wassermenge.

Dabei werden Veränderungen dieser Größen zusätzlich erkannt und berücksichtigt.
Eine direkte Durchflußmessung macht schnelle Reaktionen möglich.
Die Regelung bewirkt eine gradgenaue Auslauftemperatur auch bei Druck- und Einlauftemperaturschwankungen.
Die Elektronik erkennt Luft im Gerät und schaltet das Gerät automatisch ab.
Die Wiedereinschaltung funktioniert, wenn das Gerät luftfrei ist.

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